Reisebericht Mongolia 2011

Tag 1 (16. Juli):  Hüllhorst, DE - Kowalewo Pomorskie, PL. 850 km.

Endlich der lang erwartete Morgen. Der Start ist für 8:00 Uhr geplant. Wir werden von Bekannten, Verwandten bei Alex in Hüllhorst verabschiedet mit Oldie MB von JAWA Löhne. Das vergessene ENTRAIL T-Shirt bei Vitali abholen, und dann Start um 8:30 Uhr. Auf der A2 treffen wir noch einen Adventouristen Thomas, der nach Estland unterwegs ist. Obwohl wir abgesprochen hatten zusammen zu halten, verlieren wir uns während des 2,5 Stunden Staus in Polen an einer Großbaustelle. 25 km hinter Totun an einer Tankstelle in Kowalewo Pomorskie übernachten wir in einem Motel.

Tag 2 (17. Juli): Kowalewo Pomorskie, PL - Daugavpils, LV. 735 km.

Dass die GPS Geräte Probleme mit Grenzübergängen haben, mussten wir mal wieder feststellen. Als wir als nächstes Ziel Daugavpils eingegeben hatten, wollte das Gerät uns auf einen ca. 115 km langen Umweg über Warschau schicken. Mit Zwischenzielen in demselben Land klappte es dann ohne Probleme.

Die Straßen sind am Sonntag ziemlich frei und wir fliegen schnell durch Polen und Litauen. In Litauen treffen wir auch diesmal auf mäßig freundliche Leute. Ist hier wohl so üblich. Dann um 20:00 Uhr Ankunft im seit 2007 bekannten Hotel in Lettland. Wir werden sofort wieder erkannt und der Empfang ist noch herzlicher als das letzte Mal. Dieses Mal lassen wir uns die Banja mit Schwimmteich nicht entgehen.

Tag 3 (18. Juli): Daugavpils, LV - Moskau, RUS. 790 km.

Heute wollen wir Moskau erreichen, doch der bevorstehende Grenzübergang kann uns viel Zeit kosten. Doch das klappt diesmal relativ gut. Ein nettes Pärchen aus Moskau auf eine Yamaha Royal Star begleitet uns mit viel Spaß durch die Zollstationen. Nach vier Stunden (incl. Geld wechseln, KFZ Versicherung abschließen und Essen) drehen wir wieder am Gasgriff. Das sind zwei Stunden weniger als das letzte Mal. Nun liegt Moskau vor uns. Es ist 16:00 Uhr und wir haben noch 600 km zu fahren. Nach nur zwei Stopps zum Tanken nähern wir uns Moskau in der Dämmerung. Da wir den Moskauer Straßenverkehr bereit kennen, steigt die Aufregung. Ich mache mir wie immer zu viel Sorgen, Vitali weiß noch nicht, was auf ihn zukommt, und Alex freut sich wie ein Kind. Mithilfe der genauen Straßenführung des Garmins GPSmap 62 stehen wir dann sogar früher als erwartet (bereits um 23:00 Uhr) am abgesprochenen Treffpunkt mitten in Moskau. Mein Bruder Sergej holt uns hier zu Fuß ab, Motorräder kommen in die Garage, und wir machen uns wie die mongolische Nomaden in seiner Wohnung breit. Den Tag lassen wir mit einer Flasche Beluga ausklingen.

Tag 4 (19. Juli): Moskau, RUS. 25 km.

Am morgen fahren wir zum Jaroslawski Bahnhof um den Motorradtransport zu klären. Unerwartet schnell und unproblematisch klärt sich alles durch das Ansprechen des stellvertretenden Leiters der Bagageabteilung. Zum offiziellen Kurs dürfen wir die Motorräder morgen zur Verladung bringen. Motorradtransport nach Irkutsk ist hier eine bekannte Sache. Als wir rauskommen treffen wir drei polnische Biker, die gerade ihre Mopeds verladen.
Am Nachmittag ist Reifenwechsel geplant. Hierfür hatten wir kurzfristig einen Termin bei der BMW Niederlassung in Moskau vereinbart. Sämtliches Personal incl. mehrere Putzfrauen, die Stundenlang ohne hin saubere Glasscheiben wischen, müssen ja irgendwie bezahlt werden. Die Motorräder werden sehr rasch auf die Bühne gefahren, die Hinterräder werden abmontiert und dann geht es los… Wir leisten um die zehn Unterschriften pro Auftragsvergabe (nur ein Reifenwechsel). Hier haben wir erst nach dem Preis gefragt. Sage und schreibe 250 € für sechs Reifen!!! NEIN DANKE!!! Bitte alles Rückgängig! Die abmontierten Hinterräder wieder dran zu schrauben hat dann weitere 1,5 Stunden gedauert. So eine Preispolitik ist nicht zu verstehen. Sogar der Servicemitarbeiter sagte uns im Nachhinein seine ehrliche Meinung, dass er überrascht war, dass wir für einen einfachen Reifenwechsel zu BMW kommen. Tja was soll es.
Das ungepackte Fahren durch Moskau macht mittlerweile uns allen immer mehr Spaß. Das Gesetz hier ist einfach – Es ist alles erlaubt um voranzukommen, Überholen von allen Seiten und durch alle Löcher, Geschwindigkeit interessiert gar keinen. Wo es keinen Stau gibt, werden wir bei Tempo 100 oft noch von beiden Seiten überholt. Ganz Moskau ist eine Rennstrecke. Die meisten Motorräder (hauptsächlich Straßenmaschinen) fahren ohne Kennzeichen mit ca. 180 Klamotten zwischen den Autoreihen.
In drei Stunden in der Garage waren wir dann, mit Hand selbst anlegen, mit dem Reifenwechsel fertig. Einen neuen 12 V Luftkompressor hatten wir zwischendurch auch noch holen müssen.
Am Abend sortieren wir dann noch unser Gepäck für die bevorstehende Verladung. Bis 1:00 Uhr nachts wird noch Wäsche gewaschen, Beluga getrunken und lustige Geschichten erzählt.

Tag 5 (20. Juli): Moskau, RUS. 10 km.

Um 6 Uhr aufstehen, da wir um 8 Uhr schon am Bahnhof mit den Motorrädern sein müssen. Hier Benzin ablassen, wiegen und in den Wagon schieben. Alles läuft reibungslos ab, die Leute sind auch super nett. Rückweg zur Wohnung dann mit der Moskauer U-Bahn. Um 13:35 Uhr startet unser Zug. Besten Dank an Sergej für die Betreuung! Ab jetzt endlich kein Zeitdruck mehr… Für 3,5 Tage jetzt Karten spielen, Berichte schreiben, schlafen, essen und … In Begleitung netter Zahnärztin Lena geht es Richtung Sibirien.

Tag 6-8 (21.-23. Juli): Moskau, RUS - Irkutsk, RUS. 5193 km.

Der vierte Platz in unserer Koje wird ständig durch neue interessante Leute besetzt: SAP Berater; frisch verliebter junger Mann Kostja; Kraftfahrer Michail. In Russland kann man vom äußeren Aussehen meistens nicht viel über einen Menschen urteilen. Das Verbergen der Gefühle und ein grimmiges Aussehen sind hier normal. Nach einem kurzen Gespräch dreht sich dann alles auf einmal. Besonders überrascht wurden wir vom Restaurantchef. Äußerlich ein sehr zurückhaltender Mensch. Nach einem kurzen Gespräch stellt sich heraus, dass er ein Elektronik-Ingenieur ist, und zu Sowjetzeiten Raketenantriebe konstruiert hat. Nach dem Einstampfen des Militärprogramms kann er nun seit 15 Jahren seinen Job nicht mehr ausüben. Nach ein paar Jahre Selbständigkeit fährt er nun seit Jahren als Restaurantchef durch Mütterchen Russland. Nebenbei fährt er größere Radtouren und oben drauf schreibt auch noch Lieder über sein Beruf, Leben, Liebe. Bis zum Sonnenaufgang sitzen wir in seinem Restaurant bei Erzählungen, lachen, hören seine Lieder. Von deren Sinnigkeit können wir uns manchmal kaum von Tränen halten. Bravo Alexander!!! Ein paar seine Lieder, gesungen von seinem Freund Sergej Nowokov, stehen unter Mongolia 2011. Die ganze Zugfahrt von Moskau bis Irkutsk verbringen wir in lustiger Gesellschaft von drei französischen Mädels, die für ein paar Monate auf Weltreise sind. Mit Lucille, Laetitia und Marie-Paule (oder einfach Pomme) hatten wir immer was zu lachen. Die drei sind ein Energiebündel und ziemlich Sprachbegabt. Nach ein paar Übungen singen wir alle zusammen „Antoschka, Antoschka pojdöm kopat Kartoschku“. Danke Mädels und gute Fahrt.

Tag 9 (24. Juli): Irkutsk, RUS - Il'inka, RUS. 400 km.

Am Morgen kommen wir in Irkutsk an. Motorräder abladen geht problemlos. Tanken und raus aus der Stadt. Nach ein paar Kilometer erreichen wir eins der großen Traumziele - Baikalsee. Groß, kalt, dunkel. Die Lufttemperatur rund um den See ist ca. 5 Grad kälter als sonst. Wenn schon nicht baden, dann wenigstens die Füße waschen;-)
Der Versuch die Strecke abzukürzen scheitert wegen Straßenmangels. Zurück auf die Hauptstraße. Leider kommen wir hier nicht so weit als erhofft. Übernachtung im Sanatorium „Il'inka“

Tag 10 (25. Juli): Il'inka, RUS - Altanbulag, MNG. 224 km.

Es regnet. Wir packen und starten Richtung mongolische Grenze. Der Regen hört zum Glück bald auf und es kommen langsam die Steppenlandschaften. Paar Fotos, kleine Reparatur an der Afrika und endlich Grenzübergang. Die Russen lassen uns nach ca. 1 Stunde los. Die Mongolen bringen alles was nur geht durcheinander. Wir laufen von A nach B, tauschen die von den Mongolen vertauschte Zettel wieder zurück und irgendwann nach 2 Stunden sind wir dann in der Mongolei!
Nach dem Geldwechsel sind wir endlich Millionäre. Die Scheine passen nirgendwo rein. Anfänglich dachten wir, dass so eine Riesenrolle von Geldscheine versteckt werden muss, doch bald stellen wir fest, dass so eine Rolle hier jeder mit rumschleppt.
Da es schon spät ist weiterzufahren, übernachten wir gleich hier im Hotel.

Tag 11 (26. Juli): Altanbulag, MNG - Ondorshireet, MNG. 527 km.

Gut ausgeschlafen fahren wir los. Kurz danach fängt es wieder an zu regnen. Die Asphaltfugen sind mit einem seifenartigen Zeug vergossen. Hier rutscht es ohne Gas zu geben. Vorsicht ist angesagt. Auf der Straße überholen wir zwei Italiener auf Röller – dazu später. Nachmittag sieht das Wetter wieder gut aus und wir versuchen die Strecke um Ulaanbatar zu verkürzen. Zum ersten mal Gelände und Orientierung auf den mongolischen Feldwegen. Von den gibt es hier so viele, dass wir einfachen per Kompass- Orientierung vorankommen. Letztendlich finden wir wieder dieselbe Straße, von der wir runtergefahren waren :-( Ulaanbatar sehen wir nur vom Weiten. Kurz nach Lün fahren wir von dem Asphalt dann runter und folgen der von uns erstellten Route. Es geht los… die ersten Sturze im Sand. Da es wieder nach Regen aussah, hielten wir Ausschau nach einem Jurten camp. Bei der Suche treffen wir ein mongolisches Pärchen auf einem Motorrad. Nach einem kurzen „Gespräch“ (wenn man dieses Handrumwedeln mit den Körperteilen so nennen kann) entscheiden wir uns neben ihren Jurten zu übernachten. Wie es sich im Nachhinein feststellt, sollte dass die interessanteste Übernachtung sein. In sehr netter Gesellschaft von ca. zehn jungen Mongolen zwischen 18 und 25 Jahre alt und eines kleinen Mädchens lernen wir das traditionelle „Ziegendunsten“ kennen. Schmeckt wirklich sehr gut. Getrunken wird natürlich Ayryk. Es wird wirklich nur Fleisch gegessen und Ayryk getrunken. Nichts anderes! Vor dem Essen werden die heißen Steine lange aus einer Hand in die andere geschmissen. Kommunikation ist sehr kompliziert, da keiner der Mongolen nichts außer Mongolisch versteht. Zahlen werden am Handy eingetippt.

Tag 12 (27. Juli): Ondorshireet, MNG - Erdenedalai, MNG. 160 km.

Am Morgen trinken wir einen Tee bei unseren Gastgebern. Rund um unsere Zelte werden die Fohlen eingefangen und zu irgendeinem Zweck festgebunden? Danke für die Gastfreundschaft und los auf die Piste. Der Hinterreifen von der Afrika ist platt – flicken. Die Sandstücke sind eine echte Herausforderung. Das diese mit Gas passiert werden müssen ist schon klar, aber bei welcher Geschwindigkeit? Nach einem größeren Sturz wird das Moped von Vitali etwas leichter (Windschild; Rückspiegel; Soziusfußraste). Am Mittag erreichen wir Büren (nicht der in NRW, sondern in der Mongolei). Tanken, Essen unter Beobachtung von ca. 40 Mongolen und schnell weiter, da wir uns kaum zurückhalten können einem mongolischen Idioten en die Fresse zu polieren. Seine dreisten Späßchen sind nicht mehr lustig.
Der Hinterreifen der Afrika ist wieder fast platt. Langsam fahren wir aus dem Städtchen um die Reparatur anzugehen. Reifenschlauch wechseln auf Zeit – 1 Stunde.
Beim Fahren lernen wir langsam mit dem Sand und Schotter umzugehen - Motorrad einfach wackeln und schwimmen lassen. Zum Abend werden die Straßen etwas besser (weniger Sand) es ist aber sehr windig. Die Motorräder stellen wir vor das Zelt um es etwas vor Wind zu schützen. Die selbst gemachte Suppe schmeckt wie immer super!

Tag 13 (28. Juli): Erdenedalai, MNG - Delgerkhangai, MNG. 170 km.

Die halbe Nacht hat es geregnet und das Zelt wurde vom starken Wind ständig hin und her gerissen. Am Morgen schlafen wir uns gut aus, da wir vermuten bei der Nässe nicht fahren zu können. Doch als wir dann um 12:00 Uhr doch losfahren, stellen wir fest, dass das Wasser fast restlos von dem sandigen Boden geschluckt wird. Es fährt sich sogar noch einfacher. Wir sind schließlich in der Wüste Gobi! An das schwammige Verhalten der Motorräder haben wir uns mittlerweile gewohnt. Mit dem Tempo 60-80 km/h kommen wir ziemlich gut voran, jedoch sind diese Kilometer doch anstrengend. Während der Fahrt haben wir leider kein Auge für die unendlichen wunderbaren Landschaften. Die vorgenommenen Tageskilometer haben wir zwar geschafft, jedoch wollen wir nicht so hetzen und entscheiden uns den Kurs Richtung Hauptstraße der sogenannten „Süd-Route“ zu wechseln. Riesige Regenwolken meiden wir ziemlich erfolgreich. Nach Delgerhangay fahren wir dann Richtung Sayhan-Ovoo. Dabei fahren wir durch ein wunderbares Tal zwischen den Bergen, wo vor kurzem die dicken Wolken ihr Wasser gelassen haben. In dem etwas weniger sandigen Boden ist das Wasser noch nicht versickert und bildet riesige schlammige Pfützen. Der TKC 80 darf hier endlich zeigen was er kann. 2. Gang und ab geht es durch die Pfützen schwimmen. Hauptsache nicht anhalten und kein Richtungswechsel. Auf den ausgefahrenen Spuren haben wir keine Chance. Wir fahren einfach über die durchwachsene Steppe. Hier kommen wir ziemlich souverän weiter. Im Tal sehen wir zum ersten Mal Kamele. Nach einem sandigen Flussbett liegen wir dann doch alle drei. Ein paar Meter weiter stoppen wir zum Übernachten.

Ein paar Worte zur Navigation: Mit Hilfe des Programms GPSMapEdit hatten wir uns eine Route anhand Google Maps und eingescannten Karten erstellt. Das Ergebnis ist erstaunlich gut. Bis auf ein paar Meter genau stimmt unsere Karte mit der Realität überein. Nur zu empfehlen.

Und ein paar Worte zu den Mongolen: Es gibt natürlich wie in jeder Nation solche und solche. In Delgerkhangai kommen wir zur geschlossenen Tankstelle. Der erste Mongole, den wir treffen, führt uns gerne durch das ganze Städtchen zu allen Orten, die wir brauchen. Der Großteil der restlichen männlichen Stadtbevölkerung ist stockbesoffen. Auf dem Hügel hinter der Stadt treffen wir noch zwei Mongolen. Deren Motorrad liegt auf der Seite und sie verabschieden uns mit Kampfschreien und Steinen in den Händen. Die Steine bleiben aber in den Händen und wir fahren einfach vorbei. Das ist aber eine große Ausnahme und die meisten Mongolen sind sehr nett und gastfreundlich. Paar Kilometer weiter treffen wir wieder „normale“ Mongolen. Einer von den (Ca. 150 cm groß) fragt ob er eine Runde mit der vollbepackten BMW drehen kann. Um seine Gesundheit nicht zu gefährden lehnen wir ab;-)

Tag 14 (29. Juli): Delgerkhangai, MNG - Bayangol, MNG. 126 km.

Beim Frühstück bekommen wir Besuch von einem Hirten und seinen Kindern. Dieser Teil der mongolischen Bevölkerung sieht sehr einfach aus, ist aber voll OK. Wir versuchen uns mit allen Mitteln zu verständigen, kommen leider damit nicht zu weit. Nach dem Frühstück geht es weiter. Wetter ist perfekt. Kaum Wolken auf dem Himmel, Temperatur um die 20°C. Da wir uns jetzt nicht auf unserer Route bewegen, fahren wir nach Kompass und daher nicht immer auf Straßen. Gegen Mittag kommen wir dann tatsächlich in eine Wüstenlandschaft. Da die Gobi eine Steppenwüste ist, sehen wir so was zum ersten Mal. Wahnsinn. Weit und breit nichts außer Sand und ein Paar Kamele.
Mittagessen in Sayhan-Ovoo. Mittags sind die Mongolen noch nicht besoffen und durchaus zu ertragen. Alle Männer, die im Делгуур (Warenladen) einkauft kaufen fast ausschließlich nur Wodka.
Die Untergrundeigenschaften ändern sich ständig. Mal Sand, mal Schotter, mal Gestein oder Leim. Bei Bayangol überqueren wir zum ersten Mal einen Fluß. Funktioniert nicht schlecht, jedoch saugt sich die 1200 GS vor lauter Freude den Motor voller Wasser. Was für eine katastrophale Konstruktion und das bei einer GS. Halb so schlimm wäre, wenn etwas Wasser in die Zylinder kommt. Nein, unter dem Luftfilter befindet sich die Motorentlüftung, wodurch das ganze Wasser in den Motor kommt. Sehr praktisch für eine GS. Gott sei Dank haben wir das schon nach 5 km entdeckt, weil der Motor nicht so rund lief. Öl-Wasser-Gemisch ordnungsgemäß in den Sand entsorgen... Es ist schon Abend also Morgen früh frisches Öl holen. Da wir bis Spät in die Nacht schrauben, wird es ganz dunkel, und wir dürfen den Wüstensternehimmel beobachten. So viele Sterne sieht man in Deutschland nie.

Tag 15 (30. Juli): Bayangol, MNG - Arvaikheer, MNG. 120 km.

Mit dem Öl hat es gut geklappt. Gut dass wir nur 5 km von Bayangol entfernt waren. 6 Liter sind nur für das Spülen weggegangen, noch mal fahren 4 Liter holen. Einen durch und durch schwulen Tankwart in der Mongolei zu treffen ist schon ungewohnt und lustig. Äußerlich und von den Bewegungen her sah er aus wie Winnetouch aus „Der Schuh des Manitu“. Da hatten wir was zum Lachen!
Der Motor der BMW läuft auf einmal wieder auf einem Zylinder? Nach dem Abklemmen der Batterie für ein paar Minuten ist dann wieder alles OK. Gegen Mittag fahren wir dann los. Wir haben ca. 70 km bis Arvaikheer. 5 km davon ziemlich schwieriger Untergrund. 1. Gang und meistens an der Kupplung. Da kommt man schon ins Zweifeln. Dann geht es aber weiter und irgendwann kommt wieder die mongolische 10-Spurige Autobahn. Das sind übrigens wirklich Abschnitte, die am schnellsten passierbar sind. Der Boden ist so gerade, dass man bei kleinsten Bodenwellen einfach neben der Straße fahren kann. So entstehen auch diese mehrzahligen Spuren. Dann wieder Schotter und kurz vor Arvaikheer kommt von oben Hagel. Aber was für einer! Zwar nicht all zu viel, aber Eier 3-4 cm im Durchmesser. Einer davon hat die Kunststoffteile an Vitalis Helm zerschmettert. In Arvaikheer ist was los. Irgendein Feiertag. Wir tanken, kaufen kurz ein und fahren weiter. 40 km Asphalt sind mal was anderes. Dann werden es aus der Bundesstraße mehrere bis aufs letzte ausgefahrene Spuren. Nach 10 km dieser Feldwege kommen an faszinierenden Gesteinsformationen vorbei. Die Aussichten sind fantastisch und da es hier so schön ist, entscheiden wir uns hier zu übernachten.

Tag 16 (31. Juli): Arvaikheer, MNG - Bombogor, MNG. 254 km.

Heute haben wir vor Kilometer zu machen. Obwohl wir uns auf der Bundesstraße bewegen, kommen wir nur sehr langsam voran. Die Straße ist teilweise kaputter als die weniger befahrenen Seitenwege. Um über das allgegenwärtige Wellenblech rüber zu fliegen, müssten wir mindestens 80 km/h fahren. Doch der schlechte Straßenzustand lässt dies leider nicht zu und wir werden auf dem Wellenblech heftigst durchgeschüttelt. Unterwegs treffen wir wieder die zwei Italiener auf Röller. Dieses Mal halten wir alle an und unterhalten uns. Die beiden fahren die gleiche Route wie wir, allerdings alles auf den Zweirädern (kein Zug) und auf Hauptstraßen.

Die mongolischen Städte versuchen wir mittlerweile möglichst durchzufahren. Die Landbevölkerung gefällt uns wesentlich mehr. Die Neugier der angetrunkenen Städter hat zum Teil keine Grenzen. Obwohl wir zwischendurch sogar 10 km Asphalt hatten, schaffen wir in 6 Fahrstunden nur 254 km.

Tag 17 (1. August): Bombogor, MNG - Altai, MNG. 300 km.

Relativ schnell zusammengepackt wollen wir heute wieder uns durch mehr Kilometer einen Zeitpuffer schaffen. Zwischenstoppe für Fotos… Auf dem Weg treffen wir zwei Israelis, die mit hiesigen, in UB gekauften Motorrädern durch die Mongolei fahren. Aufgefallen sind sie durch die Helme auf dem Kopf. Das war der einzige Unterschied zu den Einheimischen, ansonsten gleiche Mopeds, gleich vollbepackt. Um Zeit auf Mittagspausen im Газар (Esslokal) nicht zu verlieren, essen wir einfache Konserven. Der Straßenzustand der ersten 200 km ist katastrophal. Fast ausschließlich Wellenblech. Diese „Humpelei“ ist bestimmt nicht so gut für die Technik, und geht auch ziemlich auf meine Nerven. Die letzten 100 km des Tages werden wir dann doch mit einer einigermaßen geraden Steppe belohnt. Mit über 100 km/h fliegen wir über die mongolische Steppe. Am Abend wird wieder eine schöne Suppe gekocht.

Tag 18 (2. August): Altai, MNG - Hohmorit, MNG. 260 km.

Die ersten 100 km kommen wir sehr gut voran. Die Straße wurde durch Raupenmaschinen gerade gemacht. Am Ende der „guten“ Straße treffen wir zwei weitere Motorradfahrer. Oskar (70) auf eine KTM LC4 aus Österreich und John (65) auf einer BMW R 850 GS aus Holland. Sie sind den Weg über Ukraine, Russland, Kasachstan gefahren. War super mal wieder sich in Deutsch unterhalten zu können. Kurz danach verlassen wir die Bundesstraße und fahren Richtung Norden. Hier liegt die größte Sandformation Mongoleis – Mongol Els. Wir verringern den Luftdruck auf 1,6 Bar um durch den Sand besser zu kommen. So funktioniert es wirklich besser. Unser Zelt schlagen wir heute unter einer Sanddünne auf. Ein paar besoffene Mongolen werden wir dann auch noch irgendwann los. So viel Sand auf einem Haufen… Ein großer Sandkasten für die Kinder. Bereits am Abend fallen uns die unzähligen Motten auf.

Tag 19 (3. August): Hohmorit, MNG - Chandman', MNG. 210 km.

Die Motten haben sich bei uns überall breit gemacht. Aus jedem Stiefel, Decke usw. kommen dutzende weiße Motten raus. Der mongolische Nachbar von gestern besucht uns wieder. Entschuldigt sich erst für sein Benehmen gestern, doch als er bei uns ein halbes Fläschchen Wodka sieht brennen bei ihm wieder die Sicherungen durch. Mit unserer Erlaubnis lehrt er diese aus dem Flaschenhals.
Die ersten 40 km sind sehr anstrengend, dann kommen wir bis zum See Dorgon. Das Wasser und der Himmel haben absolut die gleiche Farbe. Irgendwo am Horizont, den man gar nicht erkennen kann, geht es mit dem Himmel weiter. Nun werden wir mit 90 km guter Landstraße belohnt. Nach Chandman verfahren wir uns und können im losen Sand uns kaum noch vorwärts bewegen ohne jede paar Meter auf der Seite zu landen. Unser Ziel war den auf der GPS Karte sichtbaren Fluss zu finden. Dort wollten wir ein paar Fische angeln. Jedoch erreicht haben wir nur ein trockenes Flussbett. Hier übernachten wir dann auch. Dieses Mal umgeben von Mückenschwärmen. Übrigens zum ersten Mal sehen wir hier Mücken, aber gleich nicht zu wenig.
Noch ein kleiner Tipp wegen Papierkarten. Diese gibt es scheinbar nur in UB. Der größte Anziehungspunkt für die Mongolen war die Karte auf dem Tankrucksack der 1200-er GS.

Tag 20 (4. August): Chandman', MNG - Olgii, MNG. 310 km.

Um weiter zu fahren müssen wir das ausgetrocknete Flussbett überqueren. Doch über Nacht ist der Fluss wieder da!? Scheinbar hat es in Bergen geregnet… Wir finden eine geeignete Überquerungsmöglichkeit und fahren auf die andere Seite. Obwohl wir uns weiter auf der Bundesstraße bewegen, überqueren wir an diesem Tag noch sämtliche Flüsse. Bei einer fast fertigen Brücke wollen uns die Mongolen abzocken und verlangen 20 $ pro Motorrad um auf das andere Ufer zu kommen. Ihre Aufgabe dabei wäre ein paar neben liegende Bretter anders hinzulegen. Handeln ist nicht drin und der Fluss soll sehr tief sein. Was soll es, unsere Füße sind eh nass. Wir suchen wieder eine passende Stelle und fahren ziemlich einfach rüber.
Weiter auf dem Weg treffen wir einen Franzosen. Mit 59 Jahre ist er mit seinem Fahrrad schon seit 16 Monate unterwegs. Respekt!
Die Landschaften rund um uns werden immer lebendiger: Seen; Flüsse; Bäume. Am Abend erreichen wir Olgii. Da wir unsere Benzinflasche verloren haben, ist es schwierig zu Campen und wir checken in einem Jurten Camp mitten in Olgii ein. Hier ist es wie Zuhause. Deutsche Kennzeichen, wo man nicht hinschaut. Zwei Motorräder mit OS und BI Kennzeichen. Ralf und ? Den 2. Namen haben wir leider nicht behalten (falls Ihr das liest, meldet Euch bitte), haben mit einer KTM Adventure und 1200-er GS noch alles vor sich. Wir quatschen den ganten Abend durch…

Tag 21 (5. August): Olgii, MNG. 0 km.

Am Morgen geht es mir ziemlich dreckig. Nach ein paar Dolormin geht es dann wieder. Alex und Vitali unterhalten sich den ganzen Morgen mit Claudia und Ralf. Sie sind mit ihrem IVECO WOMO unterwegs.
Wir gehen zu Fuß in die Stadt um Souvenirs zu kaufen. Dort treffen wir noch ein paar Italiener, die etwas solider unterwegs sind - zwei Land Rover, etwas umgebaut;-) Danach treffen wir noch einen Russen, der mit zwei neuen SCANIA mit Banja und sonstigen mehr oder weniger brauchbaren Gegenständen zum Angeln in die Mongolei gekommen ist. Nachmittag fängt es an zu regnen und wir entscheiden uns erst morgen weiter zu fahren.

Tag 22 (6. August): Olgii, MNG - Aktasch, RUS. 320 km.

Am Morgen verabschieden wir uns vom deutschen (Claudia und Ralf) und kasachischen Team. Wir sind sehr froh euch zu begegnen. Doch mit dem Losfahren klappt es nicht. Der durch einen Stein beschädigte Schalter des Seitenständers der 1200-er GS streikt. In 30 Minuten repariert, fahren wir dann bei gutem Wetter los Richtung Grenze. Auf dem Bergpass sind es oben 8°C. Das kasachische Team fährt die gleiche Route und wir treffen uns wieder an der Grenze. Nach ca. 4 Stunden am Grenzübergang sind wir dann wieder in Russland. Hier treffen wir Konstantin. Ein Biker aus St. Petersburg. Sein Ziel ist es Altay Gebirge kennen zu lernen und wir fahren zusammen zu seinem Campingplatz. Die Landschaften werden immer schöner. Der russische Altay sieht grandios aus. Übernachtung im Tourismuskomplex „Kochevnik“ nähe Aktasch. Der Besitzer Oleg lässt uns in die Banja mit anschließender Abkühlung im eiskalten Bergfluss und der Abend ist perfekt.

Tag 23 (7. August): Aktasch, RUS - Barnaul, RUS. 600 km.

In der Nacht war es ziemlich frisch. Am Morgen helles Sonnenschein und super Wetter. Bei so einem perfekten Wetter geht es dann durch den Altay. Grandiosen Landschaften. Dies ist eindeutig der schönste Teil des Gebirges und die schönste Landschaft, die ich bis jetzt gesehen habe. Mein staunen nimmt kein Ende. Gegen Mittag essen wir zusammen mit Konstantin in einem Kaffe und kurz danach verabschieden wir uns. Im nördlichen Altay kommen wir an den von 2007 bekannten Stellen vorbei. Am Abend Ankunft in Barnaul bei Tatjana und Natalia.

Tag 24 (8. August): Barnaul, RUS. 0 km.

Nach dem Frühstück fahren wir zum Bahnhof. Tickets und sonstige Absprachen für die Abfahrt am 15. August regeln wir ziemlich einfach. Alex und Vitali fahren gleich am Nachmittag Richtung Grischkowka los. Ich bleibe noch einen Tag hier und werde morgen nachkommen.

Tag 25 (9. August): Barnaul, RUS - Grischkowka, RUS. 420 km.

Der Morgen begrüßt mich mit Regen. Ich packe meine Sachen und fahre los. Nach 70 km wird der Regenhahn zugedreht und ich erreiche nach ca. 5 Stunden Grischkowka.

Tag 26-29 (10.-13. August): Grischkowka. 40 km.

Vier Tage Erholung. Ich wohne bei Lisa – Danke für den Platz in der Weranda! Besuche Bekannte, meine Klassenlehrerin – Danke für den guten Abend!

Tag 30 (14. August): Grischkowka, RUS - Barnaul, RUS. 420 km.

Am Morgen nach meiner Geburtstagsfeier schlafe ich mich etwas aus, packe meine sieben Sachen und gegen Mittag fahren wir wieder los. 32°C sind bei trockener Kontinentalluft ziemlich gut erträglich. Ohne nennenswerte Ereignisse erreichen wir am Abend Barnaul.

Tag 31 (15. August): Barnaul, RUS. 8 km.

Wie es in Russland so ist, ist hier alles gleichermaßen möglich sowie auch unmöglich. Am Morgen fahren wir zum Bahnhof, alles sollte ja besprochen gewesen sein. Als wir dort ankommen sagt man uns, dass der Bagagewagon bereits formiert wurde und wir keine Chance haben heute mitzufahren. Wir geben nicht locker. Die „Damen“ fangen langsam an zu überlegen. Schließlich sieht es für uns nach einer Chance aus… dann doch wieder nicht. Und so geht es weiter bis Mittag. Dann ist es endlich so weit und wir schieben unsere Mopeds in den Bagagewagon. Ein paar „Begleitscheine“ haben die Sache beschleunigt. Alles ist wieder gut und unsere Nerven beruhigen sich langsam. Am Abend verabschieden wir uns von Barnaul.

Tag 32-33 (16.-17. August): Barnaul, RUS - Moskau, RUS. 3433 km.

Im Zug lernen wir wieder viele interessante Leute kennen. Moskauer Reittruppe Inna, Irina  & Co; ein frisch verheiratetes Ehepaar Alexander und Irina usw. Bei Unterhaltungen vergehen die zwei Tage recht schnell.

Tag 34 (18. August): Moskau, RUS - Daugavpils, LV. 780 km.

In Moskau angekommen lassen die Begleiter des Bagagewagons uns am Passagierbahnhof nicht raus, sondern werden wir erst in die Bagageabteilung abtransportiert. Bis wir da hin transportiert werden dürfen wir schon unsere Motorräder vorbereiten und uns umziehen. Bei strahlender Sonne begrüßt uns Moskau. Kurz zum Office von meinem Bruder um dort unsere Sachen abzuholen und Goodbye Moskau. Nach 150 km fängt es ziemlich heftig an zu regnen. Ca. 2 Stunden strömender Regen bis es wieder besser wird. An der Grenze werden wir ordentlich beschimpft weil der Grenzbeamte im Altay etwas falsch gemacht hat, was wir damit zu tun haben wissen wir nicht, aber wir sind schuld. Die Letten schauen sogar in unsere Koffer rein und nehmen sich Zeit bei den Papierkontrollen. Nach 3 Stunden sind wir in Lettland. Unser GPS führt uns erstmal durch 20 km Schotter. Mit Mongolei nicht vergleichbar, aber doch Schotter;-) Die örtliche Polizei stoppt uns wegen überhöhter Geschwindigkeit, jedoch sind sie zu faul die Papiere auszufüllen und wir dürfen weiter fahren. Um 20:30 Uhr Ortszeit treffen wir im bereits bekannten Hotel nähe Daugavpils an. Hier wie immer häuslicher Empfang mit Schaschlik.

Tag 35 (19. August): Daugavpils, LV - Borowo, PL. 760 km.

Ein perfekter Morgen in Lettland. Verabschiedung von unseren netten Gastgebern. Das Hotel Rudzupukes kann man wirklich empfehlen. Zum vierten Mal haben wir hier übernachtet und würden immer herzlich aufgenommen. Bei einer Motorradreise darf man sich jedoch nie so richtig entspannen. Bis Augustow in Polen geht es gut voran. Danach fängt es an zu regnen. Erst ganz normal und dann bekommen wir die ganze Ladung. Die ganze Reise wurden wir vom Regen so ziemlich verschont, doch jetzt müssen wir scheinbar alles nachholen. Es schüttet wie aus Eimern und es ist dunkel wie in der Nacht. Das Wasser schafft nicht von den Straßen und ist bis zu 30 cm tief. Wir sehen lediglich die Rücklichter der vor uns fahrenden Fahrzeuge und folgen den in Hoffnung dass die sehen wo es lang geht. Manchmal öffne ich das Visier in Hoffnung mehr zu sehen, jedoch der in die Augen schlagende Regen lässt diese Variante auch nicht zu. Nach einer halben Stunde wird es langsam besser – normaler Regen. Der begleitet uns dann bis zur Dämmerung. Vor einer Baustelle bremse ich kurz an, kurz danach höre ich Kratzgeräusche hinter mir. Im Spiegel sehe ich wie Vitali und seine Afrika getrennt auf dem Asphalt schlürfen. Die Afrika wollte mich sogar noch rechts überholen. Gott sei Dank ist dies ein gerades Straßenstück und beide bleiben in seiner Spur stehen. Die regennasse Straße, verschmiert mit dem Baustellendreck, ist so glatt gewesen, dass das Vorderrad der Afrika bei 80 km/h beim Bremsen sofort blockiert hat. Außer Abschürfungen an Vitalis Klamotten, am Sturzbügel der Afrika und an dem ENTRAIL Koffer ist nichts passiert. Wir können einfach weiter fahren. Aus dem Erdhaufen vor uns wird ebenfalls gerade eine Honda VFR rausgeholt. In Borowo (nähe Gdansk) finden wir dann ein Hotel zum übernachten.

Tag 36 (20. August): Borowo, PL - Bünde, DE. 860 km.

Am Morgen regnet es immer noch. Die Klamotten sind auch immer noch nass. Was soll es, es ist der letzte Tag. Um 7:00 Uhr morgens starten wir und nach einer Stunde Fahrt wird es dann endlich wieder trocken. Wir fahren die Ostseeroute zurück (die E28). Starker Seitenwind von der See schmeißt uns hin und her über die ganze Straße. So um 11:00 Uhr frühstücken wir deftig und ab hier geht es nur von Tankstelle bis zur Tankstelle. Um 18:30 halten wir dann beim Werre Park in Bad Oeynhausen für die Abschlussfotos. So um 19:00 Uhr stoppt jeder sein Moped und das Abenteuer 2011 ist zu ENDE!

Den „schönen“ Bard, den ich fünf Wochen hab wachsen lassen, musste ich Zuhause sofort abrasieren...